Dienstag, 31. Dezember 2013

Schneelins und andere schneeige Wesen

Dies ist ein Beitrag für den #RSPkarneval mit dem Thema Winter

Die Tage werden kürzer, die Schatten länger und die Temperaturen fallen und fallen. Sollte nun noch Schnee fallen, stehen die Chancen gut, das Schneekreaturen entstehen. Die Grenzen zwischen Schattenreich und unsrer Realität sind im Winter besonders dünn. Das Schattenreich entzieht allem Leben in ihm Energie und diese Energie verschwindet nicht einfach. Im Winter findet sie oftmals einen Weg in unsere Welt und belebt den Schnee. Das liegt daran, dass in der kristallinen Struktur des Schnees das Licht eingefangen wird und auf diese Lichtenergie reagieren die Restenergien des Schattenreiches.

Die Schneelins

Schneelins sind die kleinen Ausgaben von belebtem Schnee. Sie entstehen wenn nur wenige Zentimeter Neuschnee liegen bleiben. Nur mausgroß und ohne Intelligenz wandern sie meist ziellos durch die Gegend, bis jemand auf sie tritt, sie überfährt oder eben mit der Pfote tötet. Spätestens bei der Schneeschmelze oder wenn sie mit Salz bestreut werden, sterben sie und werden wieder zu normalem Schnee oder eben Wasser. Allerdings haben sie die Angewohnheit sich miteinander zu verbinden. Wenn man dann ein gutes Dutzend oder mehr beisammen hat, kann ganz schnell ein Schneehund entstehen. Einzeln äusserst ungefährlich, nur Mäuse gehen ihnen lieber aus den Weg, da die Schneelins versuchen könnten, in die Maus zu gelangen und man so eine besessene Maus hätte.

Der Schneehund

Einerseits entstehen diese Wesen wenn mehrere Schneelins sich miteinander verbinden. Sie können auch entstehen wenn zwischen 20 und 40 cm Neuschnee gefallen sind. Dementsprechend ist auch ihre Größe. Sie heissen Schneehund weil in dieser Größenordnung oft gelber Schnee an der Kreatur zu sehen ist und von diesem gelben Schnee stammt auch die Form des Wesens. Ergo kann der Schneehund auch durchaus humanoide Form annehmen. Ausserdem wachsen sie durch die Assimilation von Schneelins. Sie sind sich ihrer selbst bewusst, auch wenn Ihnen oft nicht klar ist, dass Wärme ihren diesseitigen Tod bedeuten würde. Wenn sie allerdings ein warmes und damit lebendes Wesen bewusstlos machen und Zeit haben, so kann die Essenz auf das Lebewesen übergehen. Damit wäre das Lebewesen besessen und der Hund braucht keinen Schnee mehr.

Der Schneemann

Die sind richtig gefährlich. Sie entstehen, wenn ein von Menschen gebauter Schneemann zum Leben erwacht. Dazu braucht es entweder Schneelins oder schlicht noch eine ordentliche Ladung Neuschnee auf das Gebilde und etwas Glück. Je detaillierter der Schneemann erbaut wurde, umso eher wird sich der Schneemann seiner selbst bewusst. Ansonsten funktioniert er ganz ähnlich wie der Schneehund, nur dass er oftmals einen Appetit auf Kinder entwickelt.

Das Schneemonster

Keine Sorge, das Schneemonster entsteht nur in Schneestürmen und vergeht meist auch mit diesen wieder.  Es gibt Hinweise, dass Schneemonster ihren Schneesturm verlängern, weswegen es angeraten ist, nicht auf ein natürliches Ende des Sturms zu warten. In der Zwischenzeit kann er so einiges an Schaden anrichten. Die Größe des Schneemonsters schwankt zwischen 2m und 20m Höhe. Seine Essenz ist zu gewaltig um Lebewesen in Besitz zu nehmen, trotzdem erfriert er alles, was ihm über den Weg läuft. Das letzte Mal gab es ein Schneemonster in Deutschland Januar 1979. Angeblich hat eine gemischte Tiergruppe dieses Wesen schliesslich vernichtet.

Samstag, 14. Dezember 2013

1,000,000 Free Images For Your RPG

1,000,000 Free Images For Your RPG

The British Library have uploaded over a million public domain images to Flickr. They all come from 17th-19th century books and magazines.

The bad news is they are completely unlabelled and cannot be searched in a meaningful way. All they have on the images is the book or work they came from but even searching on this seems broken. The British Library plans to launch an app which crowdsources tagging and labelling next year but until then, it is lucky dip time.


British Library Flickr account, page 1 of 10,200 - http://www.flickr.com/photos/britishlibrary/page1/


Quelle

Oder anders gesagt: Wow, was für eine großartige Sammlung, zu großartig um es nur auf G+ zu teilen, nein, das hier muss gebloggt werden.

Ein paar Beispiele:
alter Stadtplan von Exeter
Der Monarch im Sterben(ein Löwe)
Montezuma
Serval
Luchs
Ja, ich hab mit Absicht nach Katzen gesucht :)

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Update zwischendurch

Ich bin im Moment an drei Baustellen.
Einerseits hab ich mir die Liste der ägyptischen Götter in der Wikipedia etwas zur Gemüte geführt. Das heisst, ich arbeite an meinem göttlichen Pantheon und vor allem Bastets Familie. Ich werd mir da einige künstlische Freiheit gewähren. Aber ich finds diesen Teil grad sehr spannend zu bearbeiten.
Andererseits lese ich mich in die Fate System Toolkit ein. Endlich. Als handfestes Buch fiele es mir ja leichter, aber ich habs halt bisher nur als PDF und noch ist es nicht beim Sphärenmeister erhältlich. Aber diese Recherche muss gemacht werden, ich bin weit genug, dass es mir jetzt auch was bringt. Richtig Lust habe ich nicht.
Die Dritte Bauspiele hängt mit der Ausarbeitung meines Pantheons zusammen und vor allem mit der Ausarbeitung des Widersachers Apep. Schliesslich brauch ich noch einen Artikel zum #rspkarneval. Ich hab zwar schon was zum Winter im Zusammenhang mit Felis aber da ist noch Potential für mehr. Mindestens für Kreaturen, die nur bei Kälte auftreten.

BTW, wenn ihr einen Artikel für den Karneval schreibt, wäre es super das Tag/Label #rspkarneval zu benutzen :)

Update: Man, da checkt man ein paar Tage nicht seine Emails und wenn man sie dann checkt, stellt man fest, dass man DOCH auch das Toolkit bestellt hatte. Yay. Das ist übrigens jetzt auch bestellbar, Link hab ich ja schon oben gesetzt.

Sonntag, 1. Dezember 2013

Eröffnung des Winterkarnevals!

Leise rieselt der Schnee, 
Still und starr liegt der See
Wieder einmal ist es Zeit für die Eröffnung eines neuen Karnevalsthemas. Im Dezember habe ich die Ehre diesen einzuläuten. Passend zur Jahreszeit ist unser Thema daher:

Winter

Also ran an die Tasten, bringt mir Plotideen, Kreaturen, Zufallstabellen, Tipps wie man den Winter im Spiel erfahrbar machen kann. Der Winter bietet mehr als nur Kälte.Vielleicht gibts sogar was über den 'Winter War' zwischen Rußland und Finnland '39/'40. Oder jemand schreibt ein System über Schneemänner oder stellt Valley of Eternity noch mal vor! Auf ein Abenteuer in einer eingeschneiten Burg hätte ich auch große Lust. Ob jetzt mit oder ohne Eiskönigin. Vielleicht gibts ein Jahreszeitenrollenspiel in dem man im Auftrag des Sommers den Winter vermöbeln muss? Euch fällt schon was ein. Wie so etwas aussehen kann, hat Taysal mit einem leckerem Abenteuer schon im November vorgemacht.


Her mit dem winterlichen Zeug, Sonnenschein war gestern. Links zu euren Artikeln  hier in die Kommentarsektion oder schlicht im RSPblogsforum in diesen Karnevalsthread.

Update

  1. Sprawldogs: Der Winter im Sprawl 
  2. SLAYen im Winter 
  3. Skuddels Wintermütze 
  4. Besuch im Winter
  5. Winter is Coming
  6. Die Kinder von Viipuri auch als PDF
  7. 13 Arten von Schnee, wie es der Zufall so will 
  8. Holiday on Ice auch als PDF
  9. Die Biologie des Winters und der Kälte
  10. Weihnachtskatzen Felis Navidad auch als PDF
  11. Pendragons Winterballade als PDF
  12. 1W20 Szenen in der Winterphase
  13. Irre-Winter-Monster-Tabelle
  14. 23 Abenteuer rund um den Winter - Teil 1
  15. Space Mounties – eine winterliche 80s Cartoon Sandbox auch als PDF
  16. Der Winter naht - Bestiarium des Winters
  17. Advent, Advent, der Kobold rennt 
  18. Winterliche Gefahren bei Beutelschneider
  19. Stille Nacht, Ogernacht
  20. Winter - das heißt Kaminfeuer 
  21. Durch das Winterland
  22. Krampusnacht
  23. Schneelins und andere schneeige Wesen
  24. Die 36 Katzen der Shaolin 
  25. Winter Wrestling Wonderland
  26. Sibirien - Ein NSC für Red Star 
  27. Raue Nächte für Wilde Katzen
  28. Dein Artikel? 

#rspkarneval Über Stock und Stein: Die Koschkabruderschaft der Reisenden

Ich wollte diesen Post ja sowieso schreiben. Aber zufällig passt er auch noch in den #rspkarneval diesen November rein. Auch wenn es jetzt etwas spät geworden ist. Nun also ein Artikel über einen ortsübergreifenden wanderlustigen Zusammenschluss in Felis!

Die Koschkabruderschaft 

Einst wanderte ein Kater aus dem russischen St. Petersburg(genauer der dortigen Eremitage) bis ins französische Paris. Er selbst nannte sich nur Koschka, das russische Wort für Katze. Überall erzählte er von Mütterchen Bastet, die ihm neues Leben geschenkt hatte und hatte viele verschiedene Geschichten auf Lager, die er gerne gegen eine kleine Mahlzeit oder einen warmen Platz im Heu zum Besten gab. Immer wieder folgten andere seinem Beispiel und brachten Geschichten so von Revier zu Revier. Es dauerte nicht lange und einige der wiedergeborenen Katzen, die er kennengelernt hatte, wollten auch nach seiner Durchreise mit ihm in Kontakt bleiben. Daher beschloss Koschka bald einen Treffpunkt in den Traumlanden auszumachen und sich in jedem Winter mit allen dort zu treffen. Bald begannen die anderen Katzen auch Treffen in der wachen Welt zur Sommersonnenwende zu organisieren. Seine Freunde rekrutierten immer mehr Katzen, die  gerne reisen wollten und so wurde die Koschkabruderschaft der Reisenden geboren!

Fünf Krallen

Wenn sich eine Katze der Bruderschaft anschliessen will, wird ihr klargemacht, dass sie die fünf Krallen beherrschen sollte. Diese sind:
  • Hunger
  • Krankheit
  • Wilde Tiere
  • Menschen
  • Orientierung
Das soll eine kleine Orientierung für Stunts und Skills sein, wenn man eine Figur der Bruderschaft erstellen möchte, sei es als NSC oder SC. Ich geh schnell auf die einzelnen Punkte ein. Hunger bedeutet nichts anderes, dass die Katze Jagen kann oder zumindest im menschlichen Müll Nahrung finden kann. Krankheit heisst, dass die Katze einerseits in der Lage ist trockene warme Plätze zum Schlafen zu findet, andererseits ev. die Gabe zur magischen Heilung besitzt. Beide Punkte sind im täglichen Leben wenig interessant, wenn man aber Reisen ausspielen möchte, übliche Gefahren. Wilde Tiere bezieht sich vor allem auf die für eine Katze gefährlichen, also Fuchs und Wildschwein. Wölfe gibts in Deutschland ja eher selten. Das beste Mittel hiergegen, wie auch gegen den Punkt Menschen ist dabei wohl Heimlichkeit. Von Menschen gehen drei Gefahren aus: a) Tierschützer die Fallen aufstellen um verwilderte Hauskatzen zu kastrieren und eventuell ins Tierheim zu bringen b) Strassenverkehr und c) Jäger, die teils den Hang haben streunende Hauskatzen zu erschiessen. Der Punkt Orientierung erklärt sich von selbst.

Sommertreffen

In der  Zeit vom letzten Vollmond vor der Sommersonnenwende bis zum nächsten Vollmond finden mehrere Treffen statt. Diese werden von lokalen Freiwilligen organisiert. Normalerweise melden sich ein paar während des Wintertreffens, suchen dann bei sich zuhause nach einen brauchbaren Ort und hinterlassen im weitem Umkreis drumherum Hinweise in Form von Kratz- und Duftmarkierunge. Ausserdem laden sie so jede Koschka ein, die sie treffen und oft auch einige lokale Feliskatzen. Mancherorts sind auch lokale mundane Größen anzutreffen. Diese Treffen sind sehr individuell. In dem einen Ort könnte es eine eher kurze konspirative Zusammenkunft sein, 30 km weiter treffen sich ausser den Koschkas auch Francis, Macavity und Mr Mistofelees. Hier werden vor allem lokale Informationen ausgetauscht, vor Gefahren gewarnt und wenn notwendig auch Hilfe rekrutiert.

Wintertreffen

Zur Wintersonnenwende gibt es keine Treffen in der realen Leben. Stattdessen treffen sich so ziemlich alle Koschkas in der Traumwelt. Der Versammlungsort ist dabei die berühmte Eremitage in St. Petersburg, der ursprünglichen Heimat des ersten Koschka. In (auch unserer) Realität leben dort an die 50 Katzen in den dortigen Kellern und Heizungsräume. Irgendeine davon ist immer am träumen und hält somit die Eremitage als Standort in den Traumlanden stabil. Das erste Mal wird der träumenden Katze noch der Weg gezeigt, ansonsten muss sie sich in ihrem Traum einen Übergang (meist über einen dortigen Luftschacht) selbst erträumen. Beim Wintertreffen sind daher nur wiedergeborene Katzen anzutreffen und nur äusserst wenige die nicht Koschkas sind oder zumindest in einem vorherigen Leben waren und die, die keine Koschkas sind, sind meist Bewohner der Eremitage. Dafür ist aber auch so ziemlich jede Koschka anwesend. Im Normalfall wird vor allem Wissen und Geschichten ausgetauscht und es geht recht locker zu.

Sonstiges

Interessanterweise sind fast die Hälfte aller Koschkas Hermaphroditen. Diese Idee kam mir durch eine BBC-Doku, die mittlerweile von Youtube verschwunden ist. In dieser Doku haben sie Katzen in dem englischen Dorf mit der höchsten Katzendichte GPS-Sender umgehängt und ihre Bewegungen aufgezeichnet. Eine Katze wanderte dabei am meisten und besuchte die Reviere von anderen Katzen ohne große Rücksicht. Diese hiess Hermi und war Hermaphrodit. Daher sind vor allem Hermaphroditen die Wanderer der Feliskatzenwelt.

 In Felis geht es ja eigentlich eher um lokale Reviere die von einer kleinen Gruppe kätzischer Helden beschützt wird. Die Koschkas passen als NSCs da gut rein, da sie Informationen von aussen bringen können und vor kommenden Gefahren warnen können oder gar die SCs als Helfer in den Nachbarort rekrutrieren können. Wenn man nicht in einer andauernden Zeitlinie ohne Unterbrechungen spielt, kann man eine Koschka sicherlich auch als SC spielen, häufiger wäre es aber wahrscheinlich eine ehemalige Koschka zu spielen. Schliesslich widmen Koschkas nur EINES ihrer Leben dem Reisen.

Kommentare gerne hier oder im RSPblogsforum oder wo auch immer ich den Link reingesetzt habe.

Freitag, 1. November 2013

#rspkarneval Über Stock und Stein mit Zufallstabellen


Pünktlich zum aktuellen #rspkarneval mit dem Thema "Über Stock und über Stein, Reisen und die Wildnis" von den Teilzeithelden, darf ich mal wieder eine Zufallstabelle passend dazu veröffentlichen. Diese entstand in gemeinschaftlicher Arbeit der g+community(Die übrigens kürzlich die 800er-Marke geknackt hat. Vielleicht hilfst du uns ja die 1200er-Marke zu knacken?). Vielen Dank also an Imion, Eismann, Tsu, Purple Tentacle, Lydon, DerKastellan und FastFox.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Rollenspiel Quest Tag 27 bis 31

Finale!

Tag 27: Hat Rollenspiel bei Dir schon mal zu einer Beziehung geführt?


Nicht wirklich, auch wenn ich mal jemanden übers Rollenspiel kennengelernt habe.

Tag 28: Hattest Du schon mal einen Rollenspiel Burnout?

Hmm. Jein. Ich hab mal ne längere Pause eingelegt und auch heute spiele ich nicht sonderlich oft. Aber das lag nicht am Rollenspiel per se, sondern daran, dass ich meine Zeit schlicht anders einteilen wollte.

Tag 29: Spielt Ihr in Eurer Runde mehr selbsterdachte Abenteuer oder Kaufabenteuer?

Ich habe keine feste Runde, daher spiele ich normalerweise Oneshots. Ich denke wenn es mal Kaufabenteuer sind, dann werden die im Normalfall nur als Ideensteinbruch verwendet. Aber in der Regel denken sich die Leute selbst was aus.

Tag 30: Wie ist Deine Meinung zu neuen Medien (pdfs, Tablets, Onlinerunden, Würfelapps, ...) im Rollenspielhobby?

Da ich zur Zeit nur noch über Hangout spiele, finde ich Onlinerunden toll. PDFs finde ich auch eine schöne Alternative, die nehmen so wenig Platz im Schrank weg, sind durchsuchbar, haben Lesezeichen drin. Wenns einen positiven Nutzen bringt, immer her damit.

Tag 31: Wer war der / die beste SpielleiterInn, bei der Du spielen durftest und warum?

Die schwerste Frage zum Schluss. Das Schlimme ist, es ist so verdammt lange her, dass ich seinen Namen nicht mehr weiß. Über zehn Jahre ist es her und mit Namen hatte ich es noch nie. Er ist dann weggezogen, hat einen anderen Job angenommen und ich hab ihn nie wieder gesehen. Vielleicht ist er auch nur aufgrund der Nostalgie der Beste. Aber er war richtig gut. Hat darauf geachtet, dass das Spotlight gleichmäßig verteilt ist, in dem er leise Spieler ansprach und laute Spieler bat, diese ausreden zu lassen. Hat NSCs sehr gut dargestellt. Hat seine Abenteuerideen auf die Gruppe angepasst. Hat uns Spielern Freiheiten gelassen. Gut improvisiert. Es hat alles gepasst. Good bye my old time Spielleiter.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Traumlande, Schattenreich und mehr

Aus aktuellem Anlaß habe ich mal die verschiedenen Realitätsebenen beschrieben

Traumlande: Hier kann jeder rumspringen, der pennt. Um auch aktiv zu werden, muss man allerdings luzid träumen können. Die Traumlande sind ein ungeordneter See von Träumen. Man kann allerdings kleine Teile ordnen und sich so im Traumland treffen. Farbenfrohe Welten.
Schattenreich: Alles was schon mal gestorben ist und noch bisl mehr, kann hier rumspringen. Daher können hier nur SC und wenige NSCs rein. Die SC sind nun mal wiedergeborene Miezen, sprich, alle SC können rein, man kann aber auch stattdessen einfach nur ins Schattenreich schauen. Das Schattenreich liegt ähnlich wie eine Astralwelt, Umbra oder das Zwielicht (aus Wächter des Tages/der Nacht etc) über der normalen Welt. Vom Schattenreich aus ist die normale Welt daher weiter zu sehen. Das Schattenreich selbst ist schwarz-weiß, Lebewesen mit physischen Körper können verwaschen-farbig sein
Götterwelten: Diese sind konstante Orte in den Tiefen des Traumlandes. Allerdings gibt es hier Pfadwächter, damit niemand einfach so nach bspw. Asgard reinkommt.
Ewige Jagdgründe: Das Reich der Toten. Schwer zu finden, stark bewacht. Auch genannt "Unterwelt"

Verbindungen zwischen den Welten:


Normalraum <-> Traumlande: übers Schlafen. Wer träumt erschafft eine kleine Insel in den Traumlanden, wer luzide träumt, kann die Träume von anderen besuchen, sich im Traum mit anderen Luziden verabreden etc.
Normalraum <-> Schattenreich: Wessen Seele nicht mehr komplett mit dem Körper verbunden ist, wie es bei Wiedergeborenen der Fall ist, kann lernen in die Schatten zu springen und diese als Tore ins Schattenreich benutzen. Es raubt allerdings Energie als Lebewesen sich im Schattenreich aufzuhalten, weswegen man alsbald durch einen dunklen Schatten wieder zurückkehren sollte.
Götterwelten <-> zum Normalraum gibt es keine direkte Verbindung. Nur über die Traumlande lässt sich ein Pfad finden. Bei Felis unternimmt aber eher die Gottheit die Reise zum SC, bspw. wenn dieser stirbt und Bastet ihn zurück ins Leben werfen möchte.
Ewige Jagdgründe <-> zum Normalraum gibt es keine direkte Verbindung. Es heisst, Pfadwächter holen die Toten persönlich ab. Wer nicht mitwill (und nicht von Bastet ins Leben zurückgeworfen wird), verbleibt dann im Schattenreich. Gerüchteweise gibt es hier Tore in die Unterwelt.
Götterwelten <-> Ewige Jagdgründe. Nicht festgelegt, ob es hier Verbindungen gibt.
Götterwelten <-> Schattenreich. Nicht festgelegt, ob es hier Verbindungen gibt.
Traumlande <-> Schattenreich. Nicht festgelegt, ob es hier Verbindungen gibt.
Da wo steht "Nicht festgelegt" sollte es schon ein Abenteuer für sich sein, herauszufinden ob und wo es Verbindungen gibt.

Die Welt die man am häufigsten neben dem Normalraum betritt, dürfte das Schattenreich sein. An zweiter Stelle könnte man die Traumlande besuchen. Aber man kann sicher auch völlig ohne die Traumlande spielen. Die Götterwelten besucht man normalerweise gar nicht, aber theoretisch ist es möglich, dann aber sollte es ein Abenteuer für sich sein. Das selbe gilt für die Ewigen Jagdgründe - das gibt es, sollte im Abenteurer-Alltag aber keine Rolle spielen.

Hab ich was vergessen?
Achja... die Weiten des Internet. Eigentlich keine weitere Welt, ich hab mich entschlossen, wenn Mieze online geht, dann benutzt sie eine Tastatur. Aber dazu gibts noch nen Post

Anmerkungen, Fragen, Kommentare gerne hier, im rspblogsforum oder wo auch immer ich euch den Link hingesetzt habe :)

Sonntag, 27. Oktober 2013

#rspkarneval, Spieltipps, die Dritte



Ja, ich weiß ich habe schon zwei Blogs zum aktuellen #rspkarneval der Zeitzeugin geschrieben. Einer ernst, einer weniger ernst. Nach einem Blick über ein paar andere Beiträge finde ich zwar einige ziemlich gut (zum Spielen via Hangout, Belchions Drei, eine Hand voll Tipps, Lena Falkenhagen, das Ruder herumreissen, Anker). Aber irgendwie fehlt noch was. Dies könnte ein etwas philosophischerer Post werden.

Ich denke wir haben einen Punkt betreffs Rollenspiel übersehen und zwar den Teil wo man Rollen spielt. Natürlich ist es sehr wichtig die soziale Situation am Spieltisch nicht übersehen und viele der Tipps, auch meine, zielen eher auf die soziale Situation der Spielgruppe ab. Verhalte Dich angemessen, raub kein Spotlight, mach deinen Mund auf und sag wo Dein Problem liegt. Alles richtig. Jedoch, ist das noch lange nicht alles.

Beim Rollenspielen gibts ja auch noch die Immersion, das Gefühl sich in der Spielwelt zu bewegen, in eine andere Rolle zu schlüpfen.

"Lass Dich drauf ein!" Versuch Dir vorzustellen, was Dir gerade beschrieben wird. Nutze deine Vorstellungskraft um Dich reinzufinden. Höre der Beschreibung zu, schliess zur Not die Augen und lass Dich schlicht auf die Spielwelt ein.
"Beschreibe, aber kurz" Beschreibungen sind wichtig, damit man einen gemeinsamen Vorstellungsraum schaffen kann. Aber wenn du zehn Minuten lang die Kleidung deines Charakters beschreibst und zwar so lange bis auch der letzte Faden beschrieben ist, hast du die Aufmerksamkeitsspanne der meisten Menschen überspannt. Bilder helfen auch sehr, wenn du nicht willst, dass die Mitspieler sich deinen SC mit deinem Gesicht vorstellen. Hier hilft es auch durchaus, wenn man nicht unbedingt die aktuellsten und bekanntesten Gesichter aus den Medien nimmt, sondern Bildern von unbekannten Schauspielern oder auch aus alten Modekatalogen. Das Internet ist groß genug.
"Sei nachsichtig" Halte Dich während dem Spiel nicht damit auf, Dich über irgendetwas zu ärgern. Sprich deine Kritik ruhig gleich an, verschieb aber die Diskussionen auf nach dem Spiel. Wenn es sich nur um eine Kleinigkeit handelt, dass den anderen Spielern aber Spaß macht, dann überleg ob Ignorieren nicht die bessere Alternative wäre.
"Spiel Deine Rolle" Ja, es geht schliesslich um Rollenspiel also such Dir einen Charakter aus, der dir Spaß macht, der den anderen Spielern Spaß machen würde und den du auch spielen kannst. Und dann spiele auch deine Rolle in der Gruppe. Ein Kämpfer, der in einem Kampf sich weigert zu kämpfen, spielt nicht seine Rolle. Ein Magier, der nur zaubert, um zuhause in seinem Haus sitzen zu können, spielt auch nicht seine Rolle. Das heisst nicht, das Innere Konflikte der SCs nicht das Spiel bereichern würden, das tun sie durchaus.

So, dass war es erst mal für diesen Karneval. Kommentare gerne hier, bei g+, oder auch im rsp-blogs Forum, wo man sich nun auch ohne Registrierung einloggen kann, solange man einen Account bei FB, g+, Twitter oder ähnlichem hat.

Samstag, 26. Oktober 2013

Rollenspiel Quest Tag 23 bis 26



Tag 23: Was für ein Gegenspieler ist Dir besonders im Gedächtnis geblieben und was machte ihn für Dich so besonders? 

Zwei blieben im Gedächtnis. Der eine, weil ich SL war, den erstellt hatte und toll fand. Leider konnte ich die Kampagne nicht zu Ende leiten, aber es war ein Albinoelfwerwolf. Eigentlich das Opfer eines Chimärenmagiers, es gab eine lange Hintergrundgeschichte, er war mit der Familie eines der SCs verbunden (weil dessen Urgroßmutter die große Liebe des Werwolfs war). Aber da er ja auf meinem Mist gewachsen war, möchte ich gar nicht viel über Evingolis erzählen.
Als Spieler bleiben mir selten Antagonisten lange hängen. Aber dann kam Colonel Hagen. Der Vater von Caleb, den ich an Tag 7 der Quest als Lieblingscharakter erwähnt habe. Gerade durch diese familiäre Verbindung blieb der hängen. Caleb war praktisch ein Jugendidol für meinen Charakter und dann taucht dieser sadistische Paramilitärführer als Gegner auf und sie sieht auch wie Caleb ihn hasst und wow. Diesen Fiesling werd ich nicht so schnell vergessen.

Tag 24: Wie oft kommst Du dazu aktiv zu spielen?

Nicht all zu oft. Wenns viel ist einmal im Monat per Hangout. Liegt aber vor allem an mir. Und auch an meinen Arbeitszeiten. Die spontanen und Schnupperrunden fangen oft zwischen 19 und 20 Uhr an, ich bin erst ab 21 Uhr unter der Woche zuhause. Naja.

Tag 25: Gibt es für Dich im Rollenspiel Tabuthemen und wenn ja welche?

Man kann Tabuthemen wirklich immer nur für sich selbst definieren und eben diese mit der Spielgruppe teilen. Ich finde, sexuelle Nötigungen etc sollten nur vorkommen, wenn dies vorher auch angesprochen wurde, ganz generell. Man kann durchaus sowas spielen, wenn man möchte, aber nur wenn auch alle das in Ordnung finden. Ich persönlich hätte keine Lust auf sowas. Als ich KULT ausprobiert hatte, war allerdings mein Charakter in der Vorgeschichte vergewaltigt worden. Da hab ich auch gesagt, es ist ok, das anzuspielen. KULT ist halt auch Horror und ich wusste ja vorher was kommen könnte. DANN ist das okay.
Ansonsten mag ich etwas nicht, was ich aber nur anspreche, wenn ich in einer Kampagne spiele und wir Tabuthemen ansprechen, weil wir kein leichtherziges Rollenspiel machen. Es ist eigentlich nur eine Kleinigkeit, aber trotzdem. Ich hab eine gute Fähigkeit zur Imagination und wenn mir jemand was von leckerem Essen erzählt, krieg ich Appetit und Hunger. Leider gabs mal einen, der dann gesagt hat "das war nur ein Illusionszauber und als du wieder auf deinen Teller schaust, kringeln sich da Maden anstatt das Reis da liegt". Ich hab fast zwei Jahre keinen Reis mehr gegessen danach, weil ich vor meinem geistigen Auge ständig Maden hatte, wenn ich an Reis gedacht hatte. Und wenn es um meinen Appetit geht, kenn ich keine Gnade. Wer mit den Appetit verdirbt, ist meines Zornes sicher. ;-) Also bitte nicht noch mal sowas wie mit dem Illusionszauber auf Lebensmittel angewandt.

Tag 26: Wie kommst Du mit einem Charaktertod klar?

Wenn man ein Rollenspiel schreibt, in dem jeder SC mehrfach reinkarnieren soll, ist diese Frage gar nicht so einfach zu beantworten. Bei Oneshots komm ich super damit klar, bei Kampagnen sollte der Tod schon was bedeuten. Eigentlich sind Tode was Tolles. Aber trotzdem mag ichs bei Felis so zu handhaben, dass der Tod so toll ist, dass er nicht das Ende ist. Und wenns dann richtig Zuende geht, kann Mieze auch immer noch was tun. Gefällt mir übrigens auch gut bei Dungeon World, dass man noch einen Wurf im Tod hat. Ich meine, wenn man den schafft, kehrt man zurück ins Leben, nach einer netten Nahtoderfahrung. Aber nagelt mich nicht drauf fest.

 

#RSPKarneval Spieltipps, die Zweite



Eigentlich wollte ich ja was ganz anderes als Zweites zu diesem #rspkarneval bringen. Stattdessen haben die Jungs und ich von der g+community (Imion, Callisto, Tsu, Purple Tentacle, Zornhau, Lydon, DerKastellan, Eismann, Fastfox, CIN) auf dem Stammtisch eine tolle Zufallstabelle gebaut! Wann sollst Du Wie Was tun? Schnapp dir deinen W20 und benutze diese Spieltipps!

Dienstag, 22. Oktober 2013

Rollenspiel Quest Tag 19 bis 22

Tag 19: Wie abergläubisch bist Du in Bezug auf Deine Würfel? 

Eher nicht. Es kam schon vor, dass ich den ganzen Abend Mist würfele, aber da wo es drauf ankommt und gibts einen kritischen Erfolg. Ist entweder seltsam oder schlicht meine Wahrnehmung. Aber das passiert auch online mit digitalen Würfeln. 

Tag 20: Gibt es ein System, dass Du immer schon mal spielen wolltest, aber nie dazu gekommen bist?

Ich hätte schon mal gern Earthdawn ausprobiert. Aber irgendwie kam es nie dazu.

Tag 21: Wie leicht kommst du auf Rollenspiel-Ideen und wie schwer fällt es Dir, diese auszuarbeiten?

 Hm... Das draufkommen, ist nicht das Problem. Aber fürs Ausarbeiten langweile ich mich zu schnell. Leider. Wenn ich was für eine Gruppe mache, bzw. schon einen festen Termin habe, fällt mir das Ausarbeiten aber leichter.

Tag 22: Was für ein Film oder was für ein Buch hat Dir am meisten Inspiration für Dein Rollenspielhobby gegeben?

 In meiner Jugend habe ich bei einem Bücherflohmarkt der örtlichen Bücherei für eine DMark einen Doppelband vom Autor Eric Van Lustbader gekauft. Drinne waren zwei Romane. Der eine war Dai-San, das Finale der Sonnenkriegertrilogie und der andere war Moichi, welche die Geschichte eines ehemaligen Wegbegleiters des Dai-Sans ist. Episch und emotional. Bei Dai-San begleitet der Leser Ronin auf der Suche nach eben dem Dai-San, dem Krieger der Abendsonne und der einzige der den Sieg gegen die Kräfte der Finsternis im Endkampf bringen kann. Bei Moichi begleiten wir diesen Seefahrer, wie er sich für einen verstorbenen Freund ins bergige Hinterland begibt auf der Suche nach dessen großer Liebe und in der Hoffnung eine böse Hexe auszuschalten. Es ist superlange her, dass ich beides gelesen habe, aber wenn ich an Epik und Emotionen denke, dann an diese beiden Romane.

Ich konnte mich nicht überwinden, andere Bücher von Lustbader, die teils in der Jetztzeit spielen, zu lesen. Da passierte einfach nichts. Vielleicht sollte ich Moichi und Dai-San mal im Original lesen.

Freitag, 18. Oktober 2013

Rollenspiel Quest, Tag 16 bis 18


Tag 16: Was ist Dein Lieblings - Rollenspielmonster ? 

Ich mag Werwölfe sehr gerne. Ob als Charaktere oder als Monster, ich mag sie einfach. Dieses Zerrissene zwischen der menschlichen und der tierischen Seite. Definitiv Werwölfe.

Tag 17:Gibt es einen Spieler oder Charakter der Dir imponierte und falls ja, hast du versucht ihm nachzueifern? 

Gab mehrere, immer mal wieder jemand. Aber jemand speziellen könnte ich nicht rausziehen. Nacheifern ist auch nicht mein Ding.

Tag 18: Hast Du ein Lieblings - Rollenspiel Genre (SciFi, Fantasy, ...) ?

Ich hab schon ein Faible für SciFi aber ich mag noch mehr Spiele die man wohl der Urban Fantasy zuordnen würde.  Ich mag es wenn es etwas pulpig ist, manchmal gruselig oder auch Film Noir. Abwechslung mag ich am meisten. Das Problem dass ich mit SciFi habe, ist, wenn es zu hartwurstig, zu crunchig, zu simulatorisch wird. Reine Space Opera muss aber auch nicht sein. Ich glaube ich bevorzuge am meisten Settings in unserer heutigen modernen Zeit mit ein paar mysteriösen Twists. Gerne eben Film Noir.

So, demnächst gibts noch was zur Koschkabruderschaft und danach noch einen Blog über Aspekte, High Concept und Trouble.

Aspekte und Phasen

Ich habe mal die verschiedenen Arten der Charaktererschaffung bei den Fatevarianten in meinem Besitz durchgesehen.
Die Variante, die ich am längsten spielte, war unsere Supernaturalvariante von FreeFate. (Ein Fate in deutscher Sprache, dass ich immer noch sehr empfehlen kann, trotz FateCore und trotz dass die deutsche Übersetzung desselben sich im Lektorat befindet.) Vielleicht gefallen mir deswegen die Phasenmodelle nicht sonderlich. Als wir mit Supernatural anfingen, spielten wir zuerst Unknown Armies. Hierbei sucht man sich vier Trigger für seinen Charakter aus. Dies sind:
  • Tugend
  • Obsession
  • Angst
  • Wut
 Bei der Konversion auf Fate haben wir also diese vier Trigger einfach in Aspekte umgewandelt und noch ein oder zwei dazu geschrieben. Bei Freefate sucht man sich nämlich schlicht ohne Phasen die Aspekte aus. Was mir ziemlich gut gefällt. Als wir auf die Onlinerunde umgestiegen sind und da auch neue Spieler dazu kamen, nutzten sie auch diese Vorgaben für ihre ersten vier Aspekte. Kam glaube ich ganz gut an, weil es auch den Flair der Show ganz gut einfängt.

Bei Spirit of the Century gibt es zehn Aspekte, wobei man 5 Phasen durchmacht und aus jeder sich zwei aufschreibt. Damals hatte man dann also zehn Aspekte, heute wird eher empfohlen sich um die fünf Aspekte aufzuschreiben. Je mehr Aspekte man hat, desto dünner werden sie eben auch. Beschränken wirs daher mal auf die Phasen.
Phase 1 nennt sich "Background", man soll dabei überlegen, wo der Char herkommt, was für eine Familie er hat etc.  Das find ich ok. Phase 2 nennt sich "War" und bezieht auf den Great War (also erster Weltkrieg). Jeder SC ist übrigens aus Settinggründen geboren am 1. Januar 1901. Da das Spiel in den frühen Zwanzigern des letzten Jahrhunderts spielt und jeder Charakter wohl vom Krieg beeinflusst wurde, finde ich auch diese Phase sehr ok. Dann kommen wir zur Phase 3. Hier erstellt der Spieler eine kurze Story("Novel") als erstes Abenteuer des Charakters. In den Phasen 4 und 5 wird man dann in die Charakterstory jeweils eines anderen Spielers eingeflochten und nimmt dementsprechend auch zwei Charaktere in die eigene Story mit auf. Das sind die beiden Gaststarphasen.
Bevor ich sage, was ich davon halte, noch ein kurzer Ausflug zu Malmsturm und Starblazers.
Auch Malmsturm benutzt Phasen, wobei man jedoch nur einen Aspekt aus jeder Phase zieht. Phase 1 = Kindheit(Hintergrund), Phase 2 = Jugend, Phase 3 = Erstes Abenteuer, Phasen 4&5= Ein Denkwürdiges Treffen. Die Phasen 3 bis 5 sind hier identisch mit denen aus Spirit of the Century.
In Starblazers starten wir mit der Phase "Training" welche sich die Ausbildung bezieht und dann sind wir wieder bei den drei Phasen der Charverknüpfung des ersten Abenteuers.

Es gibt noch weitere Spiele mit diesem oder einem sehr ähnlichen Schema.

Ich finde sie anstrengend und das Ergebnis für die investierte Zeit zu flach. Es ist eine sehr formalisierte Vorgehensweise, wo ich immer da sitze und mir recht schwer mit Aspekten tue. Die Verknüpfungsphasen "Novel" und "Gaststar" sind ja gut gemeint. Charakterverknüpfung halte ich für wichtig. Aber dieses erst Abenteuer ausdenken, dann überlegen, wer Teil des eigenen Abenteuers werden könnte und wie man in welche anderen Abenteuer reinpassen und könnte und danach erst überlegt man, welche Aspekte da jetzt rausspringen könnten. Da mag ich es lieber, wenn ich mir schlicht überlege, welche Aspekte ich gerne hätte und dann, woher die stammen könnten. Ich halte es auch nicht für sinnvoll zwanghaft jeden neuen Charakter durch diese Verknüpfungsphasen in die alten Storys hinein zu retconnen. In vielen Spielen reicht es völlig, einen Grund zu finden, warum man erst mal zusammen arbeitet. Bspw. wird in einem Space Opera Setting ein neues Crewmitglied aufs Schiff versetzt, Jäger stellen fest, dass sie das selbe  Monster jagen etc. Ab und zu finde ich es ja okay, wenn neue Charaktere in die Vergangenheit geschmuggelt werden, aber als Standard mag ich das nicht haben.

Die Phasen "War" und "Training" in Spirit of the Century bzw. Starblazers sind mMn gute Phasen. Jeder Charakter des Settings wurde vom Krieg irgendwie beeinflusst oder hatte sein Training auf der Akademie. Da passt das. Natürlich hat auch jeder Charakter eine Kindheit oder Jugend aber es sind doch schwache Aufhänger. Unsere Trigger bei unserer FreeFate-Variante für Tugend, Angst, Wut und Obsession sind da viel stärker, wenn auch nicht passend für jedes Setting.


Nun möchte ich noch auf High Concept und Trouble eingehen. Diese gibt es zumindest in Dresden Files und auch im aktuellen FateCore. Das High Concept ist praktisch der Hauptaspekt der den Kern des Charakters darstellen soll und Trouble ist der Aspekt der den Charakter in Schwierigkeiten bringen soll. Beide denkt man sich aus, bevor man die Phasen durchläuft. In FateCore sind diese Phasen nur "erstes Abenteuer" und "Gaststar", sozusagen das Phasentrio, bei DresdenFiles kommen vorher noch "Background" und "Rising Conflict" hinzu. Aber zurück zum High Concept. Bei Dresden Files sucht man sich vorher noch ein Template aus wie bspw. "Pure Mortal", "Minor Talent", "Lycanthrope" oder etliches mehr. Einige dieser Templates verlangen dass das High Concept einen Hinweis auf das Template gibt, die passenden Powers haben ebenfalls diese Vorraussetzung. Dresden Files ist mir insgesamt zu stark verregelt, konzetrieren wir uns also lieber auf FateCore und das dortige High Concept. Hier reicht es wenn der Aspekt den Charakter in einer kurzen Phrase zusammenfasst, also das Klischee das den Charakter am meisten ausmacht kommt in diesen Aspekt. Und der Trouble erst. Der Trouble soll etwas sein, was den Charakter immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Vielleicht eine schlechte Angewohnheit, vielleicht ein Feind. Als ich mit Fate angefangen habe, hiess es, Aspekte sollen am besten zweischneidig sein. Da passt es für mich einfach nicht, den Charakter auf einen Hauptaspekt runterbrechen zu müssen und dazu einen Problemaspekt zu packen. Lieber nutze ich drei Aspekte als Kern des Charakters, die alle mehr oder weniger zweischneidig sind.

Die Frage ist, wie mache ich das bei Felis. Ich denke ich brauche einen Aspekt der beschreibt warum die Katze sich überhaupt dazu entschied am Leben festzuhalten. Ich tendiere dazu diesen Aspekt den "Bastet"-Aspekt zu nennen. Schliesslich bietet Bastet die Chance für weitere Leben, wenn auch in ihrem Dienste. Man hat also auf der einen Seite eine besondere Beziehung zu Bastet und auf der anderen Seite einen Grund, warum das erste Leben nicht ausreichte. Jede Spielerkatze bei Felis hat schliesslich diesen Deal mit Bastet gemacht, es sei denn, man spielt im ersten Leben, aber dann kann man trotzdem einen Grund haben, warum man am Leben festhält. Desweiteren überlege ich, ob es sinnvoll ist, eine Familien- oder einen Revier-Aspekt reinzubringen. Die weiteren Aspekte könnte man sich frei aussuchen.

Kommentare bitte hier, im RSPBlogforum, auf g+ oder wo auch immer ich euch das hinverlinkt habe :)
Vielleicht hat ja jemand eine Epiphanie wie ich die Aspekte der Charakter strukturieren kann, ohne zu formularisch und einschränkend zu werden.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Rollenspiel Quest Tag 12 bis 15


Heute gleich vier Fragen auf einmal:

Tag 12: Was für einer Deiner Charaktere sah auf dem Papier besser aus als er sich dann spielte?

Barraleus, chryseischer Kopfgeldjäger in Midgard. Mein damaliger SL der festen Rundewollte nicht, dass ich als Frau auch einen Mann spiele (O-Ton: Es gibt schon so wenige Frauen im Hobby, wenn alle dann auch noch Männer spielen, wo soll das hinführen?).  Häßlich wie die Nacht finster, auf der Strasse aufgewachsen, hatte er mittlerweile keine Lust mehr auf Ärger mit der Obrigkeit und wurde eben Kopfgeldjäger mit den Fähigkeiten eines Assassinen. Schliesslich konnte ich ihn einmal auf einer Convention spielen. Wie gesagt, er war häßlich, ich wollte ab und zu in einer Taverne die Schankmaiden gut bezahlen, damit sie ihm etwas Zeit gönnen oder eben aufgrund seines schlechten Aussehens ihm ein "Verzieh Dich" entgegnen. Das Abenteuer fing mit einer Überfahrt auf eine Insel an, mit einer Musikantin (NPC) an Board. Statt dass sie ihn ignoriert, setzt sie sich tatsächlich für eine Goldmünze auf seinen Schoss. Das war unangenehm. Denn Verachtung hat Barraleus gar nicht abbekommen. Ich wollte gar nicht im Mittelpunkt stehen, ich wolte, dass er verachtet wird und Geld bezahlen muss um häßliche Schankmaiden abzubekommen. Ausserdem hat ein Mitspieler (mein damaliger SL) nicht zugelassen dass Barraleus eine Leiche fleddert. Er wusste ja outgame dass mein Char auch davor nicht zurückschrecken würde. Das war es dann mit meinem Ausflug ins Crossgender spielen.

Tag 13: Hast Du jemals versucht ein eigenes Rollenspiel zu schreiben und wie weit bist Du gekommen?

 Ja. Erster Versuch war nur ein Setting namens Nightly Impala, entstanden während der Tanelorn-Setting-Challenge 2009. Die Nightly Impala ist ein völlig überfülltes Generationenraumschiff mit ein paar abgedrehten Details. Bin immer noch stolz drauf, auch wenn ich manches heute anders machen würde. Der Zweite Versuch nannte sich Lykantropie. Es handelt sich um ein Werwolfspiel und das Besondere war, dass zwei Spieler eine Figur spielten. Der eine spielte die menschliche und der andere die wölfische Seite. Nun, Felis ist der dritte Versuch. Ich arbeite zwar nicht so schnell wie bei meinem früheren Versuchen, aber ich werds fertigkriegen und dann werd ich auch vollends zufrieden sein.

Tag 14: Was war Dein erstes Rollenspielsystem?

Das erste System, dass ich mir gekauft habe, war tatsächlich Shadowrun 2.0. Allerdings wollte das niemand mit mir spielen. Als ich dann Rollenspieler gefunden habe, war (leider) DSA das System ihrer Wahl.

Tag 15:  Wie ist die Akzeptanz deiner Verwandtschaft / nicht rollenspielenden Bekannten bezüglich Rollenspiel?

Ich hab das nur Leuten erzählt, wo ich vermutete, dass sie damit würden umgehen können. Teils wollen sie erklärt bekommen, was es damit auf sich hat, teils wird es schlicht als ein Hobby wie jedes andere auch angesehen. Es wird akzeptiert, niemand macht Freudensprünge, niemand einen Aufstand, aber es wissen auch nicht all zu viele. Meine Schwester findet es ein blödes Hobby, weswegen mein Schwager auch kaum noch zum Earthdawn spielen kommt. So kanns gehen.

Freitag, 11. Oktober 2013

Rollenspiel Quest Tag 8 bis 11


Tag 8 und 9: Was ist das verrückteste was Dir beim Rollenspiel passiert ist (Ingame wie Outgame) ?

Ich fass das mal zusammen, weil sich das auf eine Spielrunde bezieht. Es begab sich anno 2008 und ich war auf meinem ersten Tanelorntreffen, welches in einer Jugendherberge in Büdingen statt fand. Im Tanelorn hatte der gute Minne eine Runde "Redeemers" angeboten, ein selbstgeschriebenes Setting. Es war düster. Alles lag ihn Ruinen, die Welt war verstrahlt und die Menschen waren seit einigen Jahren unfruchtbar. Wir Spielercharaktere waren Rebellen und wollten der Menschheit zu ihrem endgültigen Ende verhelfen. Die Letzte Stadt sollte fallen. Soweit die Prämisse die vorab im Internet beschlossen wurde.
Wir trafen uns vormittags, kamen ins Quatschen und machten schon mal Charaktere. Dabei lachten wir viel. Schliesslich ging es darum, die Welt zu zerstören. Das war ingame schon ziemlich verrückt. Ein Running Gag war, dass wir ständig kurz davor waren, einen SC zu erschiessen. Tim, hiess er, und regelmäßig versuchte Tim sich von der Gruppe abzusetzen in dem er sagte "ich bin nicht so gut zu Fuß, geht schon mal ohne mich weiter" Sowas kam öfters und jedes Mal drehte sich einer von uns um und sagte zu ihm: "Sollen wir Dich schon mal erlösen?" während die Waffe auf Tim gerichtet war.
Während wir ingame uns durch Gegnerhorden schossen, Klone erlösten und uns schliesslich mit einer großen Menge Sprengstoff ins Atomkraftwerk einschlichen, hatten wir outgame eine Menge Spaß. Soviel wie in dieser Runde habe ich wohl nie gelacht. Dafür waren die Charaktere ingame sehr düster drauf. Am Ende drückten wir auf den Auslöser für den Sprengstoff und flogen gemeinsam mit dem Atomkraftwerk der letzten Bastion der Menschheit in die Luft. Verrückter düsterer Auftrag zu unserer Zufriedenheit erledigt, verrückter Galgenhumor allererste Güte outgame erlebt. War herrlich.

Tag 10: Was ist Dein Lieblings - Kaufabenteuer? 

Ich kenne nicht viele Kaufabenteuer, aber eines hab ich tatsächlich halbwegs zu meiner Zufriedenheit und der Zufriedenheit der Spieler geleitet. Es heisst "Red Ghost" und befindet sich im Band "Adventures" des Supernatural Role Playing Game. Es ist im Grunde eine einfache Geisterjagd. Doch der namensgebende Geist ist eher unüblich im modernen Amerika. Eine Empfehlung.

Tag 11: Bist Du lieber Spieler oder Spielleiter und warum?

Immer noch lieber Spieler, das liegt aber daran dass ich sowieso selten spiele und mir daher fürs Spielleiten auch einfach die Spielpraxis fehlt.

Montag, 7. Oktober 2013

Rollenspiel Quest Tag 6&7


Tag 6: Was für einen Würfeltyp verwendest Du am liebsten?

Den Fudgewürfel. Auch als Fatewürfel bekannt. Es ist wohl der einfachste der sechsseitigen  Würfel.
Zwei Seiten sind jeweils blank oder zeigen ein Minus oder Plus. Damit kann man nicht nur wunderbar Fate in seinen vielen Varianten spielen sondern kann ihn als idealen Glückswürfel verwenden. Minus haste Pech, Plus haste Glück, Blank weißte nix oder du würfelst einfach noch mal.
Hier ist bspw. die Auswahl an Fudgewürfeln beim Sphärenmeister
Es liegt nicht nur daran, dass ich Fate gerne mag. Ästhetisch wohnt diesem Würfel eine schlichte Schönheit inne. Meine Liebsten sind die für 7,79 € aber da muss man wohl über FB oder Twitter fragen wann die wieder erhältlich sind.

Tag 7: Erzähl von Deinem Lieblings - Rollenspielcharakter.

Ich musste erst überlegen, weil die zugehörige Runde leider brachliegt.
Die Antwort lautet Caleb Fisher. Das ist kein Charakter von mir sondern von Nocturama aus dem Tanelorn. Aber ich liebe diesen Typen, wie ich überhaupt die ganze Runde geliebt habe.
Ich fand den so toll, dass ich der Beziehung zwischen ihm und seinem Sohn ein ganzes Youtubevideo zusammengeschnitten habe.
Caleb ist ein Veteran im Kampf gegen die Monster in der Welt von Supernatural. Ein harter zynischer Hund. Wer seine Geschichte und wie er so ne coole Socke wurde, genauer erfahren möchte, kann das auf seiner Seite auf Obsidian Portal nachlesen. Hier ist auch noch das Video.

Sonntag, 6. Oktober 2013

#RSPKarneval: Tipps zum “besseren” Spielen



Getreu dem Motto "Curiosity killed the cat but satisfaction brought it back." hier mein Tipp zum besseren Spielen:

Sei neugierig


  • Auf Dich selbst. Überlege was Dir am Spiel Freude bereitet und warum. Lern Deine Vorlieben kennen. Kommuniziere diese.
  • Auf Deine Mitspieler. Du spielst in einer Gruppe, nicht allein, da ist es doch nur praktisch, wenn Du weißt wie man einerseits Ihnen eine Freude bereiten kann und andererseits wie sie Dein Spiel bereichern können.
  • Auf neue Settings, neue Regeln, neue Menschen, neue Techniken. Wie verändern die Regeln dein Spiel? Welche davon unterstützen deinen Spielstil?
Dazu gehört auch: Stell alles von Zeit zu Zeit in frage. Stelle Tipps und Techniken in frage.

So, das war mein Politisch korrekter Tipp. Wer auch die politisch nicht unbedingt korrekten lesen möchte, darf gerne weiterlesen. Naja, politisch nicht korrekt je nachdem von welcher Seite der Politik man kommt.

Samstag, 5. Oktober 2013

Rollenspiel Quest Tag 3&4&5



Tag 3: Was ist Dein Lieblings - Setting?

Ich habe kein Lieblingssetting. Es gibt Settings die ich nicht mag (Aventurien) und Settings die ich mehr mag. Aber oft genug habe ich auch in irgendwelchen Homebrews oder nur grob umrissenen Settings gespielt, dass ich wirklich kein Lieblingssetting habe.
Ich fand es waren bei der Settingchallenge des Tanelorn einige gute und interessante dabei. Ich selbst hatte damals die Nightly Impala beigetragen, die ein kleines SciFi-Setting auf engem Raum ist.
Im Großen ziehe ich Settings vor die nicht allzuweit von unserer heutigen Realität entfernt sind. Das Setting von Shadowrun geht schon in die richtige Richtung, aber die typische Spielweise des Systems gefiel mir nicht. Supernatural, die Fernsehserie die auch mit eigenem RPG kommt, ist tatsächlich das was einem Lieblingssetting am nächsten kommt.

Tag 4: Was ist Deine Lieblings - Rollenspielrasse?

Werwölfe und Katzen oder Katzenmenschen. Am besten solche, die nicht verflucht sind und die Verwandlung kontrollieren können. Ich mag einfach die Möglichkeit, die Form je nach Bedarf wechseln zu können.
Bei Witchcraft gibts ausserdem die Bast. Das sind Katzen, die im alten Ägypten mit Spirits verbunden wurden und nun intelligent sind, auch zaubern können und die High Bast können sich für kurze Zeit auch in Menschen verwandeln.

Tag 5: Was ist Deine Lieblings - Rollenspielklasse?

Jäger. Wobei ich hier Klasse als Archetyp interpretiere. Ob nun als Kopfgeldjäger, Waldläufer oder Jäger des Übernatürlichen. Durch ihre Spezialisierung und den Nimbus der Einsamkeit, verlassen sie sich stark auf sich selbst und ihre Fähigkeiten. Ihr moralischer Kompaß baut auch auf dem Kreislauf von Werden und Vergehen auf und ist nicht beschränkt auf das was gesellschaftlich hoch angesehen wird. Das macht den Jäger auch abseits seiner Fähigkeiten für mich interessant.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

31 Tage Rollenspiel Quest


Jo, da mach ich doch auch mal mit bei der 31 Tage RPG Quest! Und weil ich so spät dran bin, beantworte ich gleich zwei Fragen.

Tag 1: Wie bist du zum Rollenspielhobby gekommen?

Ich hab als Kind viel in der Bücherei abgehangen und da gabs Abenteuerspielbücher und sogar Rollenspielsysteme, ich meine, es war Shadowrun. Ich hab eine zeitlang jede Woche einen neuen SR-Roman verschlungen. Aber es gab niemanden, der mit mir zocken wollte! Naja, ein bisschen Freeformrollenspiel gabs schon ein mal mit Freunden, aber das war eher abgedreht. Im Alter von 17 dann hat mich eine Freundin in einen Nachbarort geschleift, weil sie sich mit jemanden treffen wollte, den sie aus einem Internetchat kannte. Da kann man ja nich allein auftauchen. Wir waren dann dort in einer überschaubaren Gruppe auf einem Sportplatz und plötzlich kommt ein Bekannter von diesem jemand vorbei und sagt "Hey, wir wollten Rollenspiel machen, wo bleibst du?" Tja. Das war der Anfang. Meine Freundin schaut mich an und meint "Hey, das wolltest du doch immer mal ausprobieren, wollen wir mit?" Das war dann DSA, meine Freundin blieb nur eine Session, ich blieb fast 2 Jahre, wobei es nicht bei DSA blieb. Mein erster Charakter war übrigens eine Amazone namens Callisto, ein Name der dann auch mein favorisiertes Pseudonym im Internet wurde.


Tag 2: Was ist dein Lieblings - Regelsystem?

Fate. Weil es das Narrative und die Aspekte der Charaktere und Szenen wichtig nimmt. Weil es Spielern unglaubliche Freiheiten erlaubt, aber einen die narrative Logik dabei nicht vergessen lässt. Weil die Grundlagen für Spieler recht schnell zu erlernen sind. Kein ewiges Rumblättern nach Sonderregel Dumdidum für Skill Blubberblubb. Man schlägt höchstens mal nen Stunt nach, wenn man sich das nicht gleich aufs Blatt notiert hatte. Nicht umsonst habe ich mich entschlossen Felis als Fatevariante zu machen.

So, mal sehen, wie lange ich dabei bleibe. Es ist ziemlich wahrscheinlich dass ich nicht jeden Tag an dem Tag mitmache, aber dafür dann zwei Fragen in einem Post beantworte.

Mittwoch, 25. September 2013

Dungeon World ausprobiert und wie wärs mit Zombies?

Hey liebe KatzenRPGfreunde!

Dank dem Tsu und tollen Mitspielern habe ich gestern Dungeon World spielen können.
Hat echt Spaß gemacht und ist empfehlenswert. Ich hatte ja mit mehr klassischem Regelwust gerechnet, weil Dungeon ja nach Dungeon Crawl klingt. Weit entfernt von der Wahrheit. Ja, es hat sowas wie Klassen, aber es geht eher in die Geschmacksrichtung Storytelling denn Oldschool.
Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Fragen, die auch darauf ausgerichtet waren, die 'Bonds', die Bindungen festzulegen.
Man würfelt immer mit 2w6, je nachdem was man tut, gibts einen kleinen Bonus oder Malus von den Attributen. Ausser, wenn man jemanden unterstützen und ihm einen Bonus verschaffen will. Dann gibts soviel Bonus wie man Bindungen zu demjenigen hat.
Für diese Bindungen gibt es vorgegebene Sätze auf den Charakterbogen, die sich je nach Klasse unterscheiden (Jede Klasse hat ihren eigenen Charakterbogen). Für meinen Ranger waren das bspw. so Sätze wie " ____ is a friend of nature, so I will be their friend as well" oder "____ does not understand life in the wild so I will teach them" Wie ich es verstanden habe, sind die Bindungen aber nicht darauf limitiert.
Ich weiß noch nicht wie weit ich mich von Fate entfernen werde, oder ob ich gar näher an FAE heranrücken werde, aber die Bindungen gefallen mir. Kann man sicher mit Aspekten verbinden.

Davon ab hat DW zwar Klassen, was für mich sonst fast ein Ausschlusskriterium ist, aber durch den Storytelleransatz kann ich damit bei DW gut leben. Ich empfehle daher durchaus Dungeon World einfach mal probezuspielen. Fragt einfach in der Rollenspielergemeinschaft auf g+ oder dem Rollenspielerforum eurer Wahl nach einer Testrunde.

Weiterhin spiele ich mit dem Gedanken mein Standardsetting erstmal liegen zu lassen und das Zombiesetting zu priorisieren. Bei diesem wäre das Tabu aufgehoben mit den Menschen nicht zu sprechen und man könnte Gruppen mit Mensch und Tier haben, die miteinander kommunizieren und in den Zombies einen gemeinsamen starken Feind haben. Wobei Feliskatzen mit ihrem Draht zu Bastet auch mehr über die Ursachen wissen würden, als der Mensch. Das klingt einfach spannender für mich.
Wie fändet ihr das? Schreibts mir hier in der Kommentarsektion, wo auch immer ich den Link hingepostet habe oder auch gleich ins Forum von RSPBlogs.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Tödlichkeit

Ich habe das Thema schon am Ende vom Post über die Körper-Seele-Balance angerissen, hier möcht ich es etwas genauer aufdröseln.


Im deutschen (und auch dem spanischen) Sprachraum hat eine Katze dem Brauch nach sieben Leben. Diese Zahl wird daher so auch in Felis übernommen. Wenn man möchte, passt es auch, sich am englischen Sprachraum zu orientieren und mit Neun Leben zu spielen, dann haben die SCs generell etwas mehr FP und ihr Lebenszyklus (also von Geburt bis letztem Tod) dauert länger. Für wirklich lange Kampagnen könnte das geeigneter sein. Ich ziehe aufgrund des schneller voranschreitenden Verfalls die Sieben Leben vor.

Stresstrack würde ich standardmäßig wegfallen lassen. Es ist ja gewünscht, dass Katzen relativ schnell ihre Leben verlieren können. Sollte der Gruppe das zu schnell gehen, würde ich empfehlen zwei Stresstracks in Höhe der jeweiligen FP zu nutzen. Ich muss noch die Fertigkeitenliste erstellen, eventuell kann man hierüber die Tracks auch noch verlängern. Standardmäßig gibt es jedoch keinen Stresstrack!

(Ich bin neu bei FATE, was ist ein Stresstrack? Ein Pacingmechanismus, auf dem man Stress abstreichen kann, wenn der Track voll ist und weiterhin Stress kassiert, ist man Taken Out, man kann aber statt dort Stress abzustreichen auch Konsequenzen in bestimmten Stufen in kauf nehmen. Ohne Stresstrack muss man das sogar um weiterhin aktiv bleiben zu können. Konsequenzen kommen in Slots bspw. von 2, 4 oder 6 daher und nehmen soviel Stress auf einen Schlag auf. Bei drei Stress, müsste man also eine 4er-Konsequenz nehmen.)

Stattdessen sollte alles über Konsequenzen laufen. Normale Katzen haben nur Slots, die von jeder Art Stress besetzt werden können. Dies sind drei Leichte, eine Schwere und eine Tödliche. Was es bedeutet, die Tödliche Konsequenz zu nehmen, also zu sterben, erkläre ich weiter unten.

Nach dem die Katze das erste, das dritte sowie das fünfte Mal gestorben ist, verwandelt sich jeweils ein Leichter Konsequenzslot in einen Slot nur für seelischen Stress. Ergo hat die Katze im sechsten und siebten Leben nur noch drei Leichte Konsequenzslots für seelischen Stress, einen Schweren für egal welchen Stress und den Tödlichen Slot.
Sollte man mit Neun Leben spielen, fügt man einen leichten Konsequenzslot hinzu, der sich beim siebten Tod verwandelt. Ergo verträgt eine 9-Leben-Feliskatze über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg auch etwas mehr als eine 7-Leben-Feliskatze. Da beide aber nicht in derselben Spielgruppe zu finden sein sollten, da sich die Gruppe gemeinsam für eine fixe Zahl Leben entscheiden soll, sollte dies kein Problem sein.

Tödliche Konsequenz bedeutet, man stirbt. In dem Fall verlässt die kätzische Seele ihren Körper.

Beim ersten Tod wird sie von Bastet sofort in eine Version ihres Traumlandes im Jenseits gezogen. Hier wird dann geklärt ob Bastet die Katze wieder ins Leben zurückstößt oder ob die Katze lieber in die ewigen Jagdgründe eingehen will. Bastet macht ihr nur das Angebot und es ist fraglich ob sie dieses Angebot jeder Katze macht, aber das kann durchaus der SL entscheiden. An SC sollte es jedenfalls gehen, auch wenn Bastet durchaus Bedingungen stellen kann. Die erste Reinkarnation findet normalerweise im Form einer Wiedergeburt statt, denn so kann die Feliskatze die Grundlagen für ihre Magie im Mutterleib während des Träumens erlernen.

Sollte dies schon ein weiterer Tod sein, so verlässt die Katze vorläufig nur ihren Körper. Sie kann damit nur noch Dinge tun, die keinen Körper erfordern, sie kann also nur mit Wesen kommunizieren, die sie auch sehen können und Zauber nutzen. Je nachdem wie lange diese Szene noch läuft, hält dieser Zustand für diese oder auch noch die nächste Szene an. Dann stoppt für diesen SC die Zeit und die große Mutterkatze erscheint ihm. Bastet kann sich in dieser zeitlosen Szene mit dem SC unterhalten bevor sie den SC wiederbelebt.
Hier gibt es drei Möglichkeiten. Bastet zieht immer die unauffälligste Form vor, möchte aber bspw. auch nicht, dass ihre Katze nach Wiederbelebung gleich wieder angegriffen werden kann.
  1. Der Seele wird im Uterus einer trächtigen Katze ein neuer kleiner Körper geformt, so dass die Katze tatsächlich wiedergeboren wird.
  2. Der alte Körper wird wieder zusammengeflickt, die tödliche Konsequenz verwandelt sich in eine schwere, falls schon eine schwere existiert, verwandelt sie sich in eine leichte oder verschwindet ganz. Ein Tierarzt ist notwendig um schnell wieder fit zu werden, aber der Zustand ist nicht lebensbedrohlich.
  3. Die dritte Möglichkeit wäre, wenn bspw. der Tod von Menschen beobachtet wurde, den Körper später an anderer Stelle wieder zu beleben, und wenn die Menschen die Familie der Katze waren, wird es auch Zeit für eine neue Identität, ergo wird Bastet das Aussehen der Katze ändern.
Hier sollte sich durchaus die Gruppe besprechen, wie es sinnvoll ist. Wenn der Spieler bspw. beim nächsten Mal keine Zeit hat mitzuspielen, kann man sich für die Variante 1 entscheiden, meistens wird es wohl Variante 2 werden. Variante 1 und 3 bedingen natürlich, dass man die alte Familie verliert bzw. von diesen nicht wiedererkannt wird und überlegen muss. Daher sollte man sich nur in Ausnahmefällen für eine andere Variante als Nummer 2 entscheiden.
Ich weiß nich, ob ich hier noch eine Regelung einsetzen sollte, denn die Gruppe weiß da echt was am besten passt, also am besten so lassen.

Der Letzte Tod: Bei diesem verliert man seinen letzten Körperrefresh und hat keine Möglichkeit mehr ins Leben zurückzukommen. Aber das macht ja nichts, eine Szene hat man noch zum Handeln. Der Schwere sowie der Tödliche Slot sind geheilt und können nun noch mit seelischem Stress gefüllt werden. Nach der Szene, oder wenn der Tödliche Slot genommen wurde, tritt die kätzische Seele tiefer ins Schattenland ein, kann sich höchstens mit FP weitere kurze Momente im Hier und Jetzt erkaufen, danach ist der SC endgültig in den ewigen Jagdgründen und darf auf grünen Wiesen Ratten jagen oder ähnliche Späße.

Sonntag, 5. Mai 2013

Pokerchips für FATE - Deadline

Ich hatte das Thema schon mal (Pokerchips für FelisFate)
Mittlerweile sind Musterchips gekommen und neue Designs angefertigt worden. Ein paar haben ihre Bestellung wieder zurückgezogen, andere ihre Bestellung verändert oder erhöht. Doch ihr habt noch immer die Möglichkeit mitzumachen.

Hier eine Übersicht über die aktuell angebotenen Designs.

Falls euch davon etwas gefällt, meldet euch in dem Bestellerthread. Preis wird zwischen 55 und 65 Cent pro Chip plus 6 € Versand liegen (ausser ihr lasst sie euch auf dem Tanelorntreffen oder sonstwo von Azzurayelos persönlich überreichen). Es gibt auch eine Deadline, damit Azzurayelos auch bestellen kann und zwar am *trommelwirbel*:

Sonntag, 11. Mai, 12:00


Also bleibt noch eine Woche Zeit für Euch Unentschlossene!

Für Felis ist übrigens dies das Design geworden:





Zurück zum Guten an Felis - Balance zwischen Körper und Seele

Ich beziehe mich auf einen älteren Post von mir namens Das Gute an Felis.

Als ich mich entschied Felis als Fatevariante zu machen, habe ich einige Probleme mit einem Schlag gelöst oder kam zumindest den Lösungen sehr nahe. Eine sehr gute Lösung habe ich allerdings verloren. Um diese Lösungen wieder zu finden, geht es im jetztigen Post.

Es geht um die Balance zwischen Körper und Seele.  Nehmen wir mal an, eine Katze hat sieben Leben, wie im deutschen Sprachraum üblich.

Wie es war
Die Katze hat soviele Körperwürfel um körperliche Fähigkeiten einzusetzen, wie sie noch Leben hat. Ausserdem hat sie soviele Seelenwürfel um seelische Fähigkeiten (teils soziales, vor allem magisches) einzusetzen, wie sie bisher gestorben ist. Das heisst, nach zwei Toden, hat sie fünf Körperwürfel und zwei Seelenwürfel.
Dadurch konnte sie körperlich immer weniger reissen, dafür wurde sie aber besser beim Zaubern. Auch wieviel Schaden sie vertrug, hielt von der Körper-Seele-Balance ab.

Wie es ist
Es gibt bei den Aspekten eine Tiltfunktion, die besagt, beim Tod muss ein Aspekt hinzugefügt oder geändert werden. Ich arbeite ohne Stresstracks, aber die Anzahl an Konsequenzen soll sich unterscheiden je nachdem wie oft man schon gestorben ist. Aber wirklich stärker im seelischen, schwächer im körperlichen, wird man nicht. Es gibt für bestimmte stärkere Gaben(Zauberstunts) als Vorraussetzung eine Anzahl an Toden, aber das wars schon


Wie es sein könnte
Ich habe im Moment mehrere Lösungsansätze im Kopf, auch dank Zornhau und Shadoms Kommentar im alten Post.
  1. Den Würfelmechanismus ändern. Statt 4dF benutze ich sieben w6, die ich auf Körper und Seele je nach Anzahl an Toden verteile. Wenn ich nun einen Körperlichen Skill einsetze, würfele ich alle Würfel, ziehe aber die Seelenwürfel von den Körperwürfeln ab. Also praktisch nK-nS oder bei einem Zauberskill eben nS-nK. 
  2. Skillkategorien einführen. Ich könnte es so handhaben, dass ich Skills in Körperskills, Seelenskills und eventuell allgemeinen Skills (also die beides sein können) einführen.
  3. Zwei unterschiedliche Refreshs. Statt "Fatepunkten" gäbe es also körperliche Fatepunkte und seelische.
Ich favorisiere zur Zeit die Variante mit zwei Sorten Refresh. Die Körper-Seele-Balance war das absolute Kernstück, _die_ bestimmende Mechanik im alten System. Bei Fate hat man sehr viele Stellschrauben um ein Setting- oder Spielgefühl zu erzeugen. Angefangen von den Aspekten über Skills, Stunts und Powers bis zu  den Konsequenzen und Stresstrack. Man kann die Extreme der Würfel ändern indem man statt 4dF bspw. d6-d6 nimmt oder indem man eine Anzahl Münzen wirft, so das man nur + und - hat. Aber selten wird sich vorgenommen, die Funktionsweise der Fatepunkte zu ändern. Ich denke, es liegt daran, das diese den Wahren Kern von Fate ausmachen, das diese die bestimmende Mechanik von Fate sind. Das heisst aber nicht, das man daran nicht auch drehen kann.
Ich möchte die Körper-Seele-Balance wieder als Kernstück eingebettet haben. Wenn ich den Würfelmechanismus ändere, ändere ich nur ein wenig die stochastischen Möglichkeiten ein extremes Ergebnis zu würfeln. Wirklich stärker oder schwächer wird die Katze auf diese Weise aber nicht.     


Aber wie soll das denn mit zwei Sorten FP funktionieren?

Es gibt also Körperfatepunkte KFP und Seelenfatepunkte SFP. Ich sehe zwei Möglichkeiten. Einerseits gibt es "Stunts gegen Refresh". Ergo müsste man nur bei magischen Stunts festlegen, das sie nur mit Seelenrefresh gekauft werden können. Allerdings nimmt die Anzahl an Körperrefresh mit jedem Tod ab und irgendwann müsste man früher erworbene profane Stunts wieder vergessen. Auch wenn man das als Teil des Spieles sehen könnte und behaupten könnte, die Katze verlernt diese Dinge, weil sich ihre Seele weiter von ihrem Körper separiert, gefällt mir diese Lösung nicht wirklich. Den körperlichen Verfall stelle ich lieber mit den Slots für Konsequenzen dar (siehe weiter unten).

Stattdessen werde ich mich wohl für die zweite Variante entscheiden.
Um magische Stunts mit FP einzusetzen oder zu verbessern, können nur SFP benutzt werden. Die Wiedergewinnung von FP unterscheidet sich. Klar ist, durch die Annahme von Compells werden in erster Linie KFP zurückgewonnen, es sei denn a] der Compell bezog sich auf einen eindeutig magischen Aspekt oder b] der K-Refresh ist vollständig aufgefüllt. Bei a] bekommt man SFP, bei b] kann man sich entscheiden welche Sorte man möchte. Ausserdem können SFP bis zum Refresh aufgefüllt werden, in dem man mit seinen Menschen kuschelt/sich streicheln lässt bzw. seinen Familienaspekt auslebt. Im ursprünglichen Spiel sollte es mit einem Stunt für Streuner auch möglich sein, sich im Sonnen- oder Mondlicht zu baden um diese Energie wiederaufzufrischen. Also könnte man, wenn man einen Familienaspekt hat, der bedeutet, das man ein Streuner ist, es auch zulassen auf diese Weise SFP wieder zu gewinnen.

Mir ist klar, das diese Regelung dazu führen wird, dass man mitten in der Action sagen kann "Verdammt, ich hab keine SFP mehr, lass mich mal nachhause gehen", der SC sich also aus der Action verabschieden möchte. Ich halte diese Gefahr allerdings für gering, denn Kämpfe sollten so schnell gehen, das man vorher eine Ausruhphase einlegt, oder wenn man vom Kampf überrascht wird, gar keine Zeit hat, erst mal nachhause zu gehen.

Weiterhin wird von der Körper-Seele-Balance abhängen, wieviel Konsequenzen sie bekommen kann. Ich plane im regulären Spiel auf Stresstracks vollkommen zu verzichten (aber als optional zu erwähnen). Vor dem ersten Tod hätte eine Katze drei leichte Konsequenzslots, einen schweren und einen tödlichen. Diese Slots (ausser dem tödlichen) sind frei wählbar als seelische oder körperliche Konsequenzen. Nach dem ersten, dem dritten sowie dem fünften Tod (bei sieben Leben) verwandelt sich jeweils ein leichter Konsequenzslot in einen Slot nur für seelischen Schaden. Dieses werde ich genauer in einem zukünftigen Blogpost erklären.

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Fragen, Anmerkungen, Kritiken, Kommentare? Schreibt hier, auf g+ oder wo auch immer ich diesen Blog für Euch verlinkt habe.

Montag, 29. April 2013

Metaphysik von unsrer Realität, Schattenland und Traumlanden

Im vorletzten Blogpost habe ich Traumlande und das Schattenland angerissen. Nun hatte ich über Nacht eine Epiphanie betreffs der Metaphysik. Dieser Blogeintrag könnte länger werden...

In meinem ursprünglichen Felis-System hatte man mit jedem Tod einen Punkt Seele bekommen und von der Seele hing wiederum die Länge des Stresstracks zum Zaubern ab. Die Ressource zum Zaubern hiess "Licht" und konnte regeneriert werden, in dem man bspw. mit seinen Menschen kuschelt oder wenn man familienloser Streuner war, indem man im Mond- oder Sonnenlicht badet.
Um ins Schattenland zu gelangen, hat man dementsprechend Licht ausgegeben. Nun war es aber so, dass das Schattenland an deiner Seele zehrt, da diese noch voller Lebenskraft(eben Licht) ist. Also bewirkte ein längerer Aufenthalt im Schattenland, dass man mehr Licht verliert und wenn der Lichttrack aufgebracht war, wurde dem Schattenlandbesucher physischer Schaden zu teil. 

Die verschiedenen Dimensionen der Welt haben unterschiedliche Härtegrade. Der Härtegrad bestimmt, wie leicht die Umgebung durch Magie beeinflusst werden kann. Die härteste Ebene ist dementsprechend unsere physische Realität, Schattenlande, als nächste Ebene unserer Realität erleichtert das Zaubern ein wenig, aber nach jeder Szene wird ein seelischer Verteidigungswurf fällig, da das Schattenland permanent versucht das Licht aus dem Leben zu saugen. In den Traumlanden hängt es davon ab, ob man sich im eigenen Traumland befindet (mithilfe eines eigenen Aspekts und freien Invocations wahrscheinlich) oder in anderen Bereichen der Traumlande. Man kann relativ einfach die wenigen Aspekte des eigenen Traumlandes erstellen und ändern, ohne Besucher im eigenen Traumland muss die Katze nicht mal würfeln. Beim Besuch eines fremden Traumlandes hat aber natürlich der Ersteller die Oberhoheit und man muss beim Zaubern auch gegen dessen Willen ankommen.

Wie gelangt man von einer Realität in die andere?
Am einfachsten ist es das Schattenland zu erreichen. Dazu muss sich die Felis-Katze nur in einen Schatten begeben und dort ins Schattenland wollen. Würfeln sollte man dazu erst, wenn Gefahr besteht oder sie andere Katzen mitnehmen möchte. Im ursprünglichen System wollte ich hier einen Ritualwert einbauen, der dann zusammen mit dem Wurf bestimmt hätte, wieviele Mitreisende sie hätte mitnehmen können und wie lange es gedauert hätte, bis seelischer Schaden ausgeteilt würde. Ich denke es wird durchaus drin sein, mit einem solchen guten Wurf die Dauer bis man vom Schattenland seelisch attackiert wird, um eine oder zwei Szenen zu verlängern.
Die Traumlande zu erreichen ist auch erstmal einfach. Man muss nur schlafen und träumen. Schwieriger wird es, wenn man in fremden Träumen wandern möchte oder gar die tieferen Traumebenen erreichen möchte. Aber das kommt wohl im Post in dem ich Traumlande näher betrachte. Hier wird definitiv viel mit Aspekten gearbeitet werden.

Dazu gibt es die Totenreiche und die Reiche der Gottheiten und anderer übernatürlicher Wesenheiten. Diese Reiche sind zu erreichen vom Schattenland aus, wobei hier man durch die Totenreiche müsste um zu den Gottheiten zu gelangen. Hier gibt es Portale die auch Wächter haben und die man bestechen, austricksen oder besiegen müsste, wobei austricksen wohl am einfachsten ist. Über die Traumlande kommt man ebenfalls in die Reiche der Gottheiten. Üblicherweise besuchen diese einen aber schon selbst, wenn sie ein Anliegen haben. Es ist möglich, sie über die Traumlande zu finden aber da es hier weniger verläßliche Wegmarken geben wird, wird der Weg länger sein und Wächter gibt es auch hier.

Es wäre wohl noch zu erwähnen, das die Todeserfahrung den Feliskatzen erst erlaubt das Schattenland zu sehen und zu bereisen. Die Traumlande zu bewandern kann jedoch erlernt werden. Bei Menschen nennt man das "Luzides Träumen". Während das Schattenland Geister und Dämonen beherbergt und die Zwischenwelt zwischen der physischen Realität des Lebens und den Totenreichen darstellt, sind die Traumlande die erträumten Lande der Seelen der Lebewesen. Die Reiche der Götter liegen zwischen ihren jeweiligen Totenreichen und diesem Ozean an Traumlanden. Hier taucht die philosophische Frage auf, besteht der Traum weiter, nachdem wir aufgewacht sind?

Dienstag, 23. April 2013

Ade, Tanelorn

Machts gut und danke für den Fisch.

Na, so kurz will ichs doch nicht halten. Ich habe meinen Account im Tanelorn löschen lassen. Nicht weil ich böse wäre oder so was. Zwei Sachen haben mich lange im Tanelorn gehalten. Das eine war meine Spielrunde, die jetzt offline erstmal brachliegt und online über die Drachenzwinge organisiert wird. Ausserdem haben alle Beteiligten meine Telefonnummer. Die verlier ich durch einen Weggang also nicht. Das Zweite war Felis und ich hab festgestellt, dass der Blog für mich besser funktioniert als das Forum. Natürlich verlier ich dadurch an Aufmerksamkeit für Felis, weil ich dort nicht mehr crossposten kann.
Aber zur Zeit habe ich alle Fragen die ich ans Tanelorn stellen konnte, schon gestellt. Die Debatten andererseits die ich dort geführt habe, halten mich nur vom Fokussieren auf Wichtigeres ab. Manchmal muss man einen Schnitt machen um weiter gehen zu können.
Was wird aus meinem Channel dort? Ich habe gesagt, es ist mir gleich, was sie damit tun. Ich nehme an, sie lassen ihn erstmal so stehen und verschieben ihn irgendwann ins Archiv für Eigenentwicklungen. Das ist okay.

Ich kann das Tanelorn noch immer jedem empfehlen, aber zur Zeit ist es schlicht nicht meine online-Heimat.

Aktiv bin ich weiterhin mit meiner Page auf g+ und auch in der dortigen Rollenspielercommunity, desweiteren auf rsp-blogs.de. Auf g+ poste ich relativ wenig, ab und zu ein interessantes Katzenbild und verlinke meine Blogeinträge, ab und zu kommentiere ich, als Callisto oder auch mal mit meinem privaten Account. Wenn die Zeit kommt, werd ich dort Hangoutrunden anbieten. Wenn. Nicht hetzen bitte.


Eine Rückkehr ins Tanelorn möchte ich nicht ausschliessen, aber zumindest für die nächsten drei Monate bleibe ich dort fern.

Jetzt sollte ich mich mal an wichtigere Blogartikel setzen. Danke fürs Lesen und bis die Tage.

Samstag, 13. April 2013

Wiedergeburt, ein Beitrag zu "Im Mutterleib"



Wieder ein Beitrag zum Karneval, das Thema diesen Monat lautet "Im Mutterleib"

Da schreib ich doch mal was zur Wiedergeburt bei Felis. Ich hab mittlerweile beschlossen, das man standardmäßig bei Felis im zweiten Leben startet. Wie das erste Leben geendet hat, ist dem Spieler überlassen. Aber das zweite Leben beginnt im Mutterleib. Bastet setzt die Seele in eine trächtige Katze ein und formt dort einen neuen Fötus. Katzenliebhaber werden wissen, dass sich in einem Wurf durchaus Kätzchen von unterschiedlichen Vätern befinden können. Da sollte es also nicht auffallen, wenn ein Kätzchen eher seiner vorherigen Form entspricht als dem angeblichen Vater.

Im Mutterleib selbst, ist die neu-zu-gebärende Katze sich ihres alten Lebens und ihres Todes durchaus bewusst, allerdings schläft sie und ihre Seele wandert somit zum ersten Mal relativ bewusst durch die Traumlande(Memo an mich: Arbeite den Scheiss mal aus! Rücks in den Fokus!).
Sollten nun andere Katzen unbedingt mit dieser Katze sprechen wollen, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, selbst in die Traumlande zu reisen um die im Mutterleib träumende Katze zu finden.

Regeltechnisch gesehen ist dies auch die Zeit, in der Bastet ihrer zukünftigen Streiterin die ersten übernatürlichen Gaben beibringt.

Nach der Geburt gibt es jedoch einen Mechanismus, der dafür sorgt, dass das Kätzchen auch Kätzchen ist. Dies ist die Muttermilch. Solange diese Katze mit Muttermilch (nicht Ersatzmilch) versorgt wird, der ihre Erinnerungen an das alte Leben unterdrückt. In der Phase der Entwöhnung kommt daher sukzessive die Erinnerung zurück. Wenn man diese Phase spielen möchte, würde ich empfehlen, dies als extreme seelische Konsequenz abzuhandeln, die erst mit der Entwöhnung geheilt wird. Gaben sind ohne Erinnerung an ihre Beherrschung dann auch nur benutzbar wenn man im Zusammenhang damit einen Aspekt aktiviert.

Zurück zu den Traumlanden. Ich hab bisher mehr Augenmerk aufs Schattenland gelegt. Wieder mal und diesmal schmerzlich, ist mir jedoch bewusst geworden, wie wichtig eine korrekte Ausarbeitung der Traumlande ist. Immerhin können Katzen bis zu 16 Stunden am Tag mit Schlaf verbringen.

Für Newbies: Was ist der Unterschied zwischen Schattenland und Traumlande? Das Schattenland ist nur eine tiefere (oder höhere?) Ebene unserer materiellen Welt. Man kann es sich sehr ähnlich dem Zwielicht aus der russischen Wächter-Reihe vorstellen. Über die Schatten kann die Katze (oder andere) ins Schattenland mitsamt ihrem Körper eintreten und sich dort fortbewegen. Im Grunde ist dies unsere Welt aber in schwarzweiß, wobei Lebewesen farbig sein können. Normale Lebewesen die sich in der normalen Welt befinden, wirken wie Farbklekse hinter Glas. Wesen innerhalb des Schattenlands können auch farbig sein, passen normalerweise jedoch ihr Aussehen an die schwarzweiße Umgebung an. Hier halten sich auch Geister und Dämonen auf.
Die Traumlande sind zusammenhängende Inseln, gespeist aus der Fantasie der Träumenden. Es gibt ein paar feste Pfade, ein paar Tricks und Wegmarken um willentlich zu navigieren. Bei Menschen nennt man das "Luzides Träumen" wenn man seinen Traum steuern kann. Katzen, zumindest Wiedergeborene, können das besser. Über die Traumlande lassen sich auch die Domänen von Göttern betreten oder man kann von diesen aufgesucht werden. Gerade weil diese Inseln der Träumenden sich immer wieder verändern, je nach dem wer grade was träumt und weil auch Götter träumen(eigentlich machen sie kaum was anderes) muss ich also hier Wegmarken, eventuell auch Regeln und Aspekte festlegen.

Möglicherweise gibt es sogar eine Verbindung vom Schattenland in die Traumlande.

So, das war mein Beitrag zum Karneval! Ich hoffe, es hat nicht gelangweilt und ich hab nichts vergessen.