Montag, 29. April 2013

Metaphysik von unsrer Realität, Schattenland und Traumlanden

Im vorletzten Blogpost habe ich Traumlande und das Schattenland angerissen. Nun hatte ich über Nacht eine Epiphanie betreffs der Metaphysik. Dieser Blogeintrag könnte länger werden...

In meinem ursprünglichen Felis-System hatte man mit jedem Tod einen Punkt Seele bekommen und von der Seele hing wiederum die Länge des Stresstracks zum Zaubern ab. Die Ressource zum Zaubern hiess "Licht" und konnte regeneriert werden, in dem man bspw. mit seinen Menschen kuschelt oder wenn man familienloser Streuner war, indem man im Mond- oder Sonnenlicht badet.
Um ins Schattenland zu gelangen, hat man dementsprechend Licht ausgegeben. Nun war es aber so, dass das Schattenland an deiner Seele zehrt, da diese noch voller Lebenskraft(eben Licht) ist. Also bewirkte ein längerer Aufenthalt im Schattenland, dass man mehr Licht verliert und wenn der Lichttrack aufgebracht war, wurde dem Schattenlandbesucher physischer Schaden zu teil. 

Die verschiedenen Dimensionen der Welt haben unterschiedliche Härtegrade. Der Härtegrad bestimmt, wie leicht die Umgebung durch Magie beeinflusst werden kann. Die härteste Ebene ist dementsprechend unsere physische Realität, Schattenlande, als nächste Ebene unserer Realität erleichtert das Zaubern ein wenig, aber nach jeder Szene wird ein seelischer Verteidigungswurf fällig, da das Schattenland permanent versucht das Licht aus dem Leben zu saugen. In den Traumlanden hängt es davon ab, ob man sich im eigenen Traumland befindet (mithilfe eines eigenen Aspekts und freien Invocations wahrscheinlich) oder in anderen Bereichen der Traumlande. Man kann relativ einfach die wenigen Aspekte des eigenen Traumlandes erstellen und ändern, ohne Besucher im eigenen Traumland muss die Katze nicht mal würfeln. Beim Besuch eines fremden Traumlandes hat aber natürlich der Ersteller die Oberhoheit und man muss beim Zaubern auch gegen dessen Willen ankommen.

Wie gelangt man von einer Realität in die andere?
Am einfachsten ist es das Schattenland zu erreichen. Dazu muss sich die Felis-Katze nur in einen Schatten begeben und dort ins Schattenland wollen. Würfeln sollte man dazu erst, wenn Gefahr besteht oder sie andere Katzen mitnehmen möchte. Im ursprünglichen System wollte ich hier einen Ritualwert einbauen, der dann zusammen mit dem Wurf bestimmt hätte, wieviele Mitreisende sie hätte mitnehmen können und wie lange es gedauert hätte, bis seelischer Schaden ausgeteilt würde. Ich denke es wird durchaus drin sein, mit einem solchen guten Wurf die Dauer bis man vom Schattenland seelisch attackiert wird, um eine oder zwei Szenen zu verlängern.
Die Traumlande zu erreichen ist auch erstmal einfach. Man muss nur schlafen und träumen. Schwieriger wird es, wenn man in fremden Träumen wandern möchte oder gar die tieferen Traumebenen erreichen möchte. Aber das kommt wohl im Post in dem ich Traumlande näher betrachte. Hier wird definitiv viel mit Aspekten gearbeitet werden.

Dazu gibt es die Totenreiche und die Reiche der Gottheiten und anderer übernatürlicher Wesenheiten. Diese Reiche sind zu erreichen vom Schattenland aus, wobei hier man durch die Totenreiche müsste um zu den Gottheiten zu gelangen. Hier gibt es Portale die auch Wächter haben und die man bestechen, austricksen oder besiegen müsste, wobei austricksen wohl am einfachsten ist. Über die Traumlande kommt man ebenfalls in die Reiche der Gottheiten. Üblicherweise besuchen diese einen aber schon selbst, wenn sie ein Anliegen haben. Es ist möglich, sie über die Traumlande zu finden aber da es hier weniger verläßliche Wegmarken geben wird, wird der Weg länger sein und Wächter gibt es auch hier.

Es wäre wohl noch zu erwähnen, das die Todeserfahrung den Feliskatzen erst erlaubt das Schattenland zu sehen und zu bereisen. Die Traumlande zu bewandern kann jedoch erlernt werden. Bei Menschen nennt man das "Luzides Träumen". Während das Schattenland Geister und Dämonen beherbergt und die Zwischenwelt zwischen der physischen Realität des Lebens und den Totenreichen darstellt, sind die Traumlande die erträumten Lande der Seelen der Lebewesen. Die Reiche der Götter liegen zwischen ihren jeweiligen Totenreichen und diesem Ozean an Traumlanden. Hier taucht die philosophische Frage auf, besteht der Traum weiter, nachdem wir aufgewacht sind?

Dienstag, 23. April 2013

Ade, Tanelorn

Machts gut und danke für den Fisch.

Na, so kurz will ichs doch nicht halten. Ich habe meinen Account im Tanelorn löschen lassen. Nicht weil ich böse wäre oder so was. Zwei Sachen haben mich lange im Tanelorn gehalten. Das eine war meine Spielrunde, die jetzt offline erstmal brachliegt und online über die Drachenzwinge organisiert wird. Ausserdem haben alle Beteiligten meine Telefonnummer. Die verlier ich durch einen Weggang also nicht. Das Zweite war Felis und ich hab festgestellt, dass der Blog für mich besser funktioniert als das Forum. Natürlich verlier ich dadurch an Aufmerksamkeit für Felis, weil ich dort nicht mehr crossposten kann.
Aber zur Zeit habe ich alle Fragen die ich ans Tanelorn stellen konnte, schon gestellt. Die Debatten andererseits die ich dort geführt habe, halten mich nur vom Fokussieren auf Wichtigeres ab. Manchmal muss man einen Schnitt machen um weiter gehen zu können.
Was wird aus meinem Channel dort? Ich habe gesagt, es ist mir gleich, was sie damit tun. Ich nehme an, sie lassen ihn erstmal so stehen und verschieben ihn irgendwann ins Archiv für Eigenentwicklungen. Das ist okay.

Ich kann das Tanelorn noch immer jedem empfehlen, aber zur Zeit ist es schlicht nicht meine online-Heimat.

Aktiv bin ich weiterhin mit meiner Page auf g+ und auch in der dortigen Rollenspielercommunity, desweiteren auf rsp-blogs.de. Auf g+ poste ich relativ wenig, ab und zu ein interessantes Katzenbild und verlinke meine Blogeinträge, ab und zu kommentiere ich, als Callisto oder auch mal mit meinem privaten Account. Wenn die Zeit kommt, werd ich dort Hangoutrunden anbieten. Wenn. Nicht hetzen bitte.


Eine Rückkehr ins Tanelorn möchte ich nicht ausschliessen, aber zumindest für die nächsten drei Monate bleibe ich dort fern.

Jetzt sollte ich mich mal an wichtigere Blogartikel setzen. Danke fürs Lesen und bis die Tage.

Samstag, 13. April 2013

Wiedergeburt, ein Beitrag zu "Im Mutterleib"



Wieder ein Beitrag zum Karneval, das Thema diesen Monat lautet "Im Mutterleib"

Da schreib ich doch mal was zur Wiedergeburt bei Felis. Ich hab mittlerweile beschlossen, das man standardmäßig bei Felis im zweiten Leben startet. Wie das erste Leben geendet hat, ist dem Spieler überlassen. Aber das zweite Leben beginnt im Mutterleib. Bastet setzt die Seele in eine trächtige Katze ein und formt dort einen neuen Fötus. Katzenliebhaber werden wissen, dass sich in einem Wurf durchaus Kätzchen von unterschiedlichen Vätern befinden können. Da sollte es also nicht auffallen, wenn ein Kätzchen eher seiner vorherigen Form entspricht als dem angeblichen Vater.

Im Mutterleib selbst, ist die neu-zu-gebärende Katze sich ihres alten Lebens und ihres Todes durchaus bewusst, allerdings schläft sie und ihre Seele wandert somit zum ersten Mal relativ bewusst durch die Traumlande(Memo an mich: Arbeite den Scheiss mal aus! Rücks in den Fokus!).
Sollten nun andere Katzen unbedingt mit dieser Katze sprechen wollen, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, selbst in die Traumlande zu reisen um die im Mutterleib träumende Katze zu finden.

Regeltechnisch gesehen ist dies auch die Zeit, in der Bastet ihrer zukünftigen Streiterin die ersten übernatürlichen Gaben beibringt.

Nach der Geburt gibt es jedoch einen Mechanismus, der dafür sorgt, dass das Kätzchen auch Kätzchen ist. Dies ist die Muttermilch. Solange diese Katze mit Muttermilch (nicht Ersatzmilch) versorgt wird, der ihre Erinnerungen an das alte Leben unterdrückt. In der Phase der Entwöhnung kommt daher sukzessive die Erinnerung zurück. Wenn man diese Phase spielen möchte, würde ich empfehlen, dies als extreme seelische Konsequenz abzuhandeln, die erst mit der Entwöhnung geheilt wird. Gaben sind ohne Erinnerung an ihre Beherrschung dann auch nur benutzbar wenn man im Zusammenhang damit einen Aspekt aktiviert.

Zurück zu den Traumlanden. Ich hab bisher mehr Augenmerk aufs Schattenland gelegt. Wieder mal und diesmal schmerzlich, ist mir jedoch bewusst geworden, wie wichtig eine korrekte Ausarbeitung der Traumlande ist. Immerhin können Katzen bis zu 16 Stunden am Tag mit Schlaf verbringen.

Für Newbies: Was ist der Unterschied zwischen Schattenland und Traumlande? Das Schattenland ist nur eine tiefere (oder höhere?) Ebene unserer materiellen Welt. Man kann es sich sehr ähnlich dem Zwielicht aus der russischen Wächter-Reihe vorstellen. Über die Schatten kann die Katze (oder andere) ins Schattenland mitsamt ihrem Körper eintreten und sich dort fortbewegen. Im Grunde ist dies unsere Welt aber in schwarzweiß, wobei Lebewesen farbig sein können. Normale Lebewesen die sich in der normalen Welt befinden, wirken wie Farbklekse hinter Glas. Wesen innerhalb des Schattenlands können auch farbig sein, passen normalerweise jedoch ihr Aussehen an die schwarzweiße Umgebung an. Hier halten sich auch Geister und Dämonen auf.
Die Traumlande sind zusammenhängende Inseln, gespeist aus der Fantasie der Träumenden. Es gibt ein paar feste Pfade, ein paar Tricks und Wegmarken um willentlich zu navigieren. Bei Menschen nennt man das "Luzides Träumen" wenn man seinen Traum steuern kann. Katzen, zumindest Wiedergeborene, können das besser. Über die Traumlande lassen sich auch die Domänen von Göttern betreten oder man kann von diesen aufgesucht werden. Gerade weil diese Inseln der Träumenden sich immer wieder verändern, je nach dem wer grade was träumt und weil auch Götter träumen(eigentlich machen sie kaum was anderes) muss ich also hier Wegmarken, eventuell auch Regeln und Aspekte festlegen.

Möglicherweise gibt es sogar eine Verbindung vom Schattenland in die Traumlande.

So, das war mein Beitrag zum Karneval! Ich hoffe, es hat nicht gelangweilt und ich hab nichts vergessen.